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Jedes Schuljahr wird der Aktionstag „Rattenscharfes Denken“ an unserer Schule von den 11.-Klässler/-innen aus den Philosophie Kursen organisiert, der in diesem Jahr am 29.06.2023 stattfand. Hier wird den Schüler/-innen der fünften Klassen auf eine spielerische Art und Weise beigebracht, was Philosophie bedeutet, um sie zukünftig eventuell für den Werte und Normen- oder Philosophieunterricht neugierig zu machen. Frau Müller und Herr Claus haben ebenso eine große Rolle in der Organisation gespielt, da dieses Projekt erst durch ihre Hilfe möglich war.

Zuerst wurde jede Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt, welche je von zwei bis drei Betreuer/-innen geleitet wurde. Um den Schüler/-innen einen Einstieg in das für sie neue Gebiet der Philosophie zu geben, hatte jede Gruppe ein Plakat zur Verfügung, auf dem sie Fragen notieren konnten, die möglicherweise mit Philosophie zusammenhängen. Dieses wurde später in der Cafeteria aufgehängt. Nebenbei bereitete das Organisationsteam die Luftballons für später vor…
Man konnte anfangs beobachten, dass die Kinder sehr motiviert waren, ihre eigenen Ideen und Gedanken auf das Plakat zu bringen. Trotzdem fiel auf, dass sie nicht in der Lage waren, philosophische und wissenschaftliche Fragen zu unterscheiden. Dies war jedoch kein Problem, da die Kinder als nächstes Material ausgeteilt bekamen, dessen Aufgaben eine philosophische Denkweise anregen. Zu den behandelten Themenbereichen gehörten die Erkenntnistheorie (Wahrnehmung mit Sinnen und Logik) und Ethik (Moralphilosophie) – das klingt erstmals zwar etwas kompliziert, aber die Aufgaben stellten die Themen vereinfacht dar und die Betreuer/-innen waren stets dazu bereit, jegliche Fragen zu beantworten.
Zudem wurde den Schülerinnen und Schülern auch direkt im Diskurs miteinander das philosophische Denken nähergebracht, wobei sie andere Ansichten in Betracht ziehen konnten. Folglich gelang es den Betreuer/-innen den Kindern Philosophie verständlich zu erklären, sodass sie für das Highlight des Tages vorbereitet waren.

Beim diesjährigen Landeswettbewerb Religion #Mensch konnte Anja Eggers mit ihrer beeindruckenden Arbeit die Jury überzeugen und den zweiten Platz belegen. Ihre herausragende Leistung wurde von Landesbischof Ralf Meister in seiner Laudatio als eine tiefsinnige Reflexion über den Menschen gewürdigt. Anja Eggers' Arbeit „Das Selbst des Menschen“ lade die Leser zu einer faszinierenden Suchbewegung ein, um die Frage zu beantworten: Wie nimmt sich der Mensch wahr und wie stellt er sich dar?

Anja Eggers entführe die Leser auf eine faszinierende Reise, in der sie verschiedene Dimensionen des Menschseins erforscht. Dabei stelle sie grundlegende Fragen über Identität, Sinnfindung und das Wesen der Selbstkonstruktion. Ihre Herangehensweise sei dabei laut Meister mit einer Besteigung des Mount Everest vergleichbar. Wie eine mutige Bergsteigerin wage sie den Aufstieg zu den höchsten Gipfeln des menschlichen Verständnisses.

Anjas Reflexionen böten tiefe Einsichten und regten zum Nachdenken an. Eggers' Fähigkeit, komplexe Themen auf eine zugängliche Art und Weise zu behandeln, hat Landesbischof Ralf Meister beeindruckt und berührt. In seiner Laudatio bezeichnet er Eggers als eine bemerkenswerte Denkerin, deren Arbeit eine kostbare Erfahrung darstellt.

Welche Informationen gebe ich im Internet und in den sozialen Medien von mir preis? Darf ich alle Fotos posten? Und wie erkenne ich möglicherweise gefakte Bilder? Mit diesen Fragestellungen beschäftigten sich die 5. Klassen während ihrer Medientage. In drei Workshoprunden bearbeiteten sie diese Themen gemeinsam mit den Medienscouts unserer Schule. Mögliche Gefahren und Fallen wurden dabei angesprochen.

Medienscouts und Schülerinnen und Schüler waren sich abschließend darin einig, dass derartige Themen auch künftig immer wieder angesprochen und vertieft werden müssen.

Die Medienscouts werden im neuen Schuljahr weitere Module - auch für höhere Jahrgänge – vorbereiten und durchführen.

Zuerst hatten die SchülerInnen der 6FL3 zum Abschluss des Gruppenpuzzles im Geschichtsunterricht sich selbst als ExpertInnen erprobt. Sie hatten den MitschülerInnen einen Aspekt des Lebens in einer mittelalterlichen Stadt bei einem "Museumsrundgang" (noch in den Räumen der Schule) vorgestellt, den sie vorher in Gruppen erarbeitet hatten. In der Woche darauf ist die Klasse 6FL3 dann mit Frau Schliecker und Herrn Goldmann nach Braunschweig gefahren. Dort hatten sie die Möglichkeit einem "Profi" zuzuhören und sich zum Thema "Bruneswic anno 1221" durch Braunschweig führen zu lassen. Geduldig wurden die vielen Fragen der interessierten Klasse beantwortet. Zum Abschluss dieses informativen Vormittags konnten die SchülerInnen im Museum in St. Ulrici Brüdern an zahlreichen Mitmach-Stationen die Epoche mit eigenen Sinnen erfahren.

Von 1942 bis 1944 lebten in dem KZ-Außenlager Salzgitter-Drütte in der Höchstzeit über 2700 Männer. Unter katastrophalen Bedingungen wurden diese Männer zur Zwangsarbeit, unter anderem im Stahlwerk, eingesetzt. Mit ihren Schicksalen beschäftigten wir, die Klasse 10FL2, uns am 02.03.2023 einen intensiven Vormittag lang.
Anfangs bekamen wir gemeinsam mit unserem Lehrer Daniel Teevs eine Führung über das Gelände des damaligen KZs und die dortige Gedenkstätte, welche äußerst modern und interessant gestaltet ist. Dies liegt wahrscheinlich nicht zuletzt daran, dass die NS-Geschichte Salzgitters bis in die 80er Jahre verdrängt wurde. Ein Fakt, welcher die Existenz der Gedenkstätte heute umso bedeutender macht.
In intensiver Kleingruppenarbeit konnten wir uns dann mit den Lebensbedingungen vor Ort auseinandersetzen.
Wie funktionierte die Kommunikation per Post aus dem Lager? Wie funktionierte das Einteilen und Ausgeben von dem wenigen Essen, das vorhanden war? Wie sah die Einteilung der Häftlinge innerhalb des Lagers aus?
Zu diesen und noch mehr Fragen haben wir Antworten, Geschichten und Zitate aus dem Museumsteil der Gedenkstätte gesucht und am Ende vor der Klasse zusammengetragen. Wir erfuhren, wie gefährlich die Arbeit an den Hochöfen war und wie schnell kleinste Fehler zu größten Bestrafungen führen konnten. Besonders einprägsam auf uns wirkte die echte Häftlingskleidung und die sichergestellten Briefe, die wir uns angucken oder auch durchlesen konnten. Auf diesem Weg lernten wir viele Menschen kennen, deren schreckliche Schicksale sich heute in der Zahl 6 Millionen spiegeln.
Es war ein Tag, der uns allen noch einmal stark bewusst gemacht hat, welche Geschichte sich auch hinter den Mauern Salzgitters verbirgt und wir als Klasse wollen uns bei der Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte für die vielen wichtigen Eindrücke bedanken.