Wow, das ist das, was wir wollen und brauchen - wir waren als Fachgruppe begeistert, als wir Mitte 2022 von unserer Kollegin Frau Bothe ein Video über eine ARSandbox gezeigt bekommen haben: Eine ARSandbox projiziert mittels eines Beamers und einer Xbox-Kamera Höhenschichten in eine mit den Händen geformte Sandlandschaft. Sie stellt damit das dreidimensional dar, was eine physische Atlaskarte nur zweidimensional kann. Höhenschichten und damit das Relief einer Landschaft mit Hilfe einer Atlaskarte und einem Arbeitsblatt zu verstehen, fiel unseren Fünftklässlern oft sehr schwer, aber hier können sie haptisch tätig werden und buchstäblich eine Landschaftsform begreifen und auch modellieren. Zum Beispiel kann man in einem Wettbewerb Inseln nachbauen. Und mehr noch: mittels seinen Fingern kann man es auf die Landschaft regnen lassen und das Abflussverhalten beobachten. Wie fließt das Wasser und wo sammelt es sich? Wir können somit virtuell und haptisch zugleich Hochwasser erzeugen und schauen: Was bewirken Deiche und wo kann man Retentionsflächen anlegen?
Doch von der Idee bis zur fertigen ARSandbox ist es ein Stückchen Weg und ganz fertig sind wir immer noch nicht.
Auf unserer Herbstfachkonferenz 2022 haben wir beschlossen, das Projekt anzugehen und über eine Elternvertreterin den Kontakt zur Tischlerei Hirte in Salzgitter-Beinum bekommen, die uns die Sandbox gebaut und gesponsort hat. Ein riesiges Dankeschön der gesamten Fachgruppe an die Tischlerei!
Da wir nicht mehr hatten, als ein Youtube-Video und einige Rückmeldungen von Institutionen, die selbst eine ARSandboxunterhalten und die wir gefragt hatten, begann dann doch eine längere Experimentier- und Verbesserungsphase. Wir danken ganz besonders unserem Schüler Kijan Cassel, der viel Zeit und Engagement in die Programmierung gesteckt hat und dabei von Henrike Koch und Linus Ritter tatkräftig unterstützt wurde. Danke für Euren tollen Einsatz, ohne den wir heute noch nicht fertig wären!
Ein großes Dankeschön auch an die Kolleginnen und Kollegen der Fachgruppe, die sehr viel zum Gelingen beigetragen haben: sei es handwerklich, organisatorisch, kommunikativ oder didaktisch.
Vor Weihnachten 2023 war es dann endlich soweit: Wir konnten trotz noch einiger "Kinderkrankheiten" starten und hoffen, dass wir diese in den kommenden Monaten noch behoben bekommen.