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Drei Wochen ohne Eltern, auf einem anderen Kontinent, eine andere Sprache. Eine Chance, Neues kennenzulernen. Eine Chance, eine einmalige Zeit zu haben. Und wir waren mit dabei!

Am 25. September ging es los, unsere große Reise. Nach so langem, ungeduldigem Warten war es endlich so weit. Der große Tag war gekommen. Die letzten Stunden in Deutschland, die letzten Minuten bei der Familie.


Obwohl wir früh aufstehen mussten, merkte man uns nicht an, wie müde wir waren, denn die Vorfreude stellte alles in den Schatten. Nur noch rein in den Bus, schnell noch den Eltern winken, aber mit den Gedanken schon im Flieger. Wie wird es sein?

Wann sind wir da? Ist es so, wie ich es mir vorgestellt habe? Abenteuerlustig und Adrenalin geladen machten wir uns auf den Weg. Vollbepackt bis oben hin, laute Musik und mit lustiger Stimmung verging der Hinflug wie in Minuten.
Der erste Stopp unserer Reise war Washington D.C. Sofort überraschte uns das heiße, subtropische Klima der USA und trotz des Jetlags, den wir hatten, war an Ausruhen nicht zu denken. Wir wollten alles auf der Stelle sehen, wollten Washington erkunden, durch die Straßen schlendern und die Wahrzeichen besuchen. Und genau das alles konnten wir auch tun. Selbstständig und mit der Gruppe genossen wir die zwei Tage in Washington in vollen Zügen. Die Abwechslung zwischen Besichtigungen und Shoppen war gut durchdacht und machte uns allen gute Laune, denn was will man mehr als gute, typisch amerikanische Restaurants, viele historische Bauwerke und dann noch Straßen gefüllt mit Läden? Außerdem war das Hotel ein weiteres Highlight, so ohne Eltern mit den besten Freunden in einem Zimmer.

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Das Programm, das geplant war, hatte keine Lücken. Die Besichtigung vom Arlington Friedhof oder der Ausflug nach Jamestown war alles andere als nur langweilige Geschichte. Und obwohl alles auf Englisch war, hatte man Spaß daran und freute sich, wenn man es verstand. Als Gruppe hatten wir großen Spaß, selbst längere Fahrten wurden mit Gelächter und Musik zu schönen Stunden. Doch als dann die gemeinsame Zeit in Washington und die Ausflüge unserer deutschen Gruppe vorbei waren und wir als Nächstes unsere Austauschpartner kennenlernten, wurde es ernst. Wie wird mein Austauschpartner sein? Wird die Zeit schön?
Jegliche Art von Zweifel legte sich, als wir sie dann endlich trafen. Es waren herzliche Menschen, die immer ein Lächeln auf dem Gesicht trugen. So richtig typisch Amerikanisch. Und das, was am meisten verwunderte, war, dass man einfach drauf losgesprochen hat, ohne zu überlegen, ob die Grammatik oder der Satzbau richtig ist. Mit der Ankunft bei den Gastfamilien wurden wir auch sofort in die amerikanische Esskultur eingeweiht: Fast Food. Doch auch das war eine Erfahrung, und eine tolle Gelegenheit, einfach mal Neues zu probieren. So gab es leckere Lebensmittel, von denen man noch nie etwas gehört hatte. Zum Beispiel Pizzabuffet zum Frühstück.
Aber auch die amerikanische Schule wurde nicht ausgelassen. So durften wir mit in die Highschool, mit allem, was dazu gehört. Sei es Cheerleading, Volleyball und natürlich das Footballspiel. Man könnte meinen, wir haben jedes Filmklischee gesehen und miterlebt. Doch das Highlight in der Schule, war das Homecoming, ein Fest der Schule, welches mit viel Musik, schönen Kleidern und Essen gefeiert wurde.

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Neben der Schule machten wir viele Ausflüge mit den Austauschpartnern oder nur in der deutsche Gruppe. Zum Beispiel waren wir Speed-Boot fahren, Lasertag spielen oder Klettern. Für jeden war etwas dabei. Das Highlight der Ausflüge war ein Tag am Strand. Mit Eis essen, Schwimmen und Shoppen in einem Outlet, so gestalteten wir uns den Tag. Diese Ausflüge machten Spaß, jeder genoss diese unbeschwerte Zeit.
Drei Wochen vergingen wie im Flug. Das Verhältnis zu den Austauschpartnern war schnell gut und nach kurzer Zeit entwickelten wir alle eine gute Freundschaft mit ihnen und den Gasteltern. Am liebsten wären wir noch länger dort geblieben.
Der Abschied von diesem Land mit witzigen und spannenden Erlebnissen fiel nicht leicht. Und den ins Herz geschlossene Austauschpartner wollte man auch nicht verlassen.
Doch wir waren bis oben hin voll mit Erinnerungen und Erlebnisse, die man erzählen wollte. Und selbst jetzt, wo wir schon längst wieder zurück in Deutschland sind, sprudeln wir vor Freude. Diese schöne Zeit werden wir nie vergessen. Es ist besonders sagen zu dürfen: ,,Ja, wir waren mit dabei!“

Vivien Heuer